Basiswochenende der JU Niederbayern mit Klausurtagung

Eine Delegation des Kreisverbands der Jungen Union (JU) Regen reiste vergangenes Wochenende zur diesjährigen Klausurtagung des JU-Bezirksverbands Niederbayern nach Fürstenstein (Lkr. Passau). Hauptthema war die Entwicklung und Zukunft Niederbayerns bis 2030, bei dem sich der JU Kreisverband insbesondere zu dezentralen Forschungseinrichtungen und zur Landwirtschaft positionierte.

Da der Zukunftsplan „Niederbayern 2030“ eine Vielzahl von Themen beinhaltet, die von Infrastruktur über Bildung bis hin zu Integration reichten, erschienen einige Ehrengäste auf Einladung des JU-Bezirksvorsitzenden Paul Linsmaier. So griff Staatssekretär Bernd Sibler insbesondere die Ausbildungs- und Studiensituation auf, die sich durch dezentrale Angebote, wie etwa durch die Außenstelle der Hochschule Deggendorf in Teisnach, erheblich verbessert habe. Als in der folgenden Diskussion Befürchtungen aufkamen, die Qualität der Ausbildung könnte unter der zunehmenden Dezentralisierung leiden, betonten die Vertreter der JU Regen, wie wichtig die Hochschul- und Forschungsstandorte für den Bayerischen Wald sein und man dafür nachdrücklich eintrete. Außerdem forderten die Tagungsteilnehmer die berufliche Ausbildung und das Handwerk wieder stärker in den Fokus zu rücken.
Neben Bildung wurden auch die Gesundheitsversorgung und wirtschaftliche Entwicklung der Zukunftsregion Niederbayern angesprochen. Auch die Landwirtschaft werde weiterhin eine wichtige Rolle in Niederbayern einnehmen und dank zunehmender Digitalisierung noch produktiver. Außerdem lägen regionale und ökologische Lebensmittel zunehmend im Trend. „Die Entscheidung zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft soll auch in Zukunft den Landwirten überlassen bleiben.“, wie der JU-Kreisvorsitzende Florian Graf ergänzte.

Weiterer Ehrengast war Passaus Landrat Franz Meyer, der von den Herausforderungen der Flüchtlingskrise der letzten Monate berichtete. Außerdem sprach sich Meyer für eine Stärkung der Zusammenarbeit mit Österreich und Tschechien in der Donau-Moldau-Region aus.
Auch der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Stephan Mayer MdB erschien bei der Klausurtagung und widmete sich in erster Linie dem Thema Asyl. Hierbei stellte er die erfolgreiche Arbeit Bayerns in der Integration heraus. Gleichzeitig stellte er auch klar, dass jeder, der in unser Land komme, unsere Werte, wie Religionsfreiheit und Gleichberechtigung von Mann und Frau, anerkennen muss. In diesem Zusammenhang passe das nun diskutierte Integrationsgesetz, dass eine Kultur des „Förderns und Forderns“ zum Ziel hat.

Zum Abschluss der zweitägigen Sitzung gab Linsmaier noch einen Ausblick auf die nächste Bezirksversammlung und die Ausflugsfahrt nach Bratislava Anfang Oktober.

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