Gastredner Herbert Unnasch - Positionspapier zu Freizeit und Tourismus

Viele Anregungen zur Stadt- und Kreisentwicklung bekam die Junge Union Zwiesel (JU) von Bundestagsabgeordneten Alois Rainer und dem Geschäftsführer der ARBERLAND REGio GmbH, Herbert Unnasch, auf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag im Gasthof Posthalter. Außerdem verabschiedeten die JU-Mitglieder ein Positionspapier zum Thema Freizeit und Tourismus in Zwiesel.

Unter dem Stichwort „Gemeinsamkeit“ eröffnete Alexander Hannes seine erste Jahreshauptversammlung als Ortsvorsitzender. Im laufenden sicher nicht wenig spannenden Jahr will die JU die vielfältigen Veranstaltungen weiterführen und gemeinsam mit den Bürgern nach Lösungen für Zwiesel suchen. Hannes regte einen intensiveren Austausch der JU-Ortsverbände an, um wieder mehr junge Menschen für Politik zu begeistern.

Der JU-Kreisvorsitzende Florian Graf ging in seinem Grußwort auf die Entwicklung Zwiesels ein und würdigte besonders die Modernisierung des OP-Bereichs in der Arberlandklinik Zwiesel, die die medizinische Versorgung auf den neusten Stand bringe, und die Teilverlagerung des Landesamts für Finanzen nach Zwiesel. Erfreut zeigte er sich, dass daran gearbeitet wird, den Bayerischen Wald als Wintersportstandort zum „Ruhpolding Ostbayerns“ zu machen.
Auch im Grußwort der örtlichen CSU hob Fraktionssprecher Walter Unnasch die Stärken Zwiesels hervor: So sei Zwiesel nicht nur Behörden- und Schulstandort, sondern auch Wirtschaftsstandort mit mehreren weltweit tätigen Unternehmen – dazu gehört bald ebenfalls die Holzmanufaktur Liebich. Künftig will sich die CSU verstärkt mit dem demographischen Wandel befassen und zeigen, was die Region für ältere Mitbürger zu bieten hat.

Gastredner Herbert Unnasch stellte in seinem Impulsreferat die Kernziele der ARBERLAND REGio GmbH heraus. So bündle man Wirtschaftsförderung, Regionalentwicklung und Tourismusförderung unter einem Dach, um die Region als Gesamtheit zu vermarkten. „In diesem Kontext ist auch die Marken und Imagebildung als „ARBERLAND“ entscheidend“, so Unnasch. Mit der Initiative „Jobs dahoam“ bringe man Firmen und Fachkräfte im Landkreis besser zusammen und wolle so dazu beitragen, junge Menschen in der Region zu halten. Außerdem gehören neben Gesundheitsthemen, Energienutzung, Integrations- und Qualifizierungsmanagement für Asylbewerber und dem Netzwerk Glas noch weitere Dienstleistungen, wie Unterstützung für Gemeinden beim Breitbandausbau, zum Aufgabenspektrum der ARBERLAND REGio GmbH.
Hannes zeigte sich im Anschluss besonders erfreut, dass sich die Kreisentwicklungsgesellschaft vor allem dafür einsetze, dass junge Menschen in der Region bleiben oder wieder zurückkehren: „Davon hängt langfristig auch ab, wie sich die Infrastruktur z.B. im Bereich Gesundheits- oder Schulangebot entwickelt.“

Sehr erfreut war man über den Besuch des Bundestagsabgeordneten Alois Rainer, der die Aktivitäten des Ortsverbands besonders lobte. In seinem Grußwort griff er den „Image-Gedanken“ nochmals auf: Man müsse als Region ein gewisses Selbstbewusstsein aufbauen und seine Stärken zeigen. Im Hinblick auf die politische Lage in Berlin stellte Rainer klar, dass die CSU trotz Flüchtlingskrise vehement für einen ausgeglichenen Haushalt eintrete.

Ebenfalls diskutiert wurde das Positionspapier der JU zum Thema Freizeit und Tourismus. „Unser Ziel ist es, gemeinsame Lösungen für Urlauber und Einheimische zu entwickeln“, begründete Hannes das Positionspapier. Die JU stehe zu den städtischen Einrichtungen, wie dem Jahnplatz und dem ZEB, die für einen touristisch geprägten Ort wesentlich sind, wie es in dem einstimmig angenommenen Papier heißt. Außerdem fordert die JU einen „runden Tisch“ bei dem alle an Tourismus und Freizeitgestaltung Beteiligten gemeinsame Ideen und Lösungsansätze zur Attraktivitätssteigerung und zur Revitalisierung der Innenstadt erarbeiten können. Ziel muss laut dem stv. CSU- und JU-Ortsvorsitzenden Daniel Weber sein, „auch unsere Einzelhändler und Geschäftstreibenden zu unterstützen, um sie langfristig in Zwiesel zu halten. Onlinehandel ist dabei eine zukunftsorientierte Ergänzung zum bestehenden Ladengeschäft.“

In seinem Bericht ließ Hannes – seit knapp einem Jahr JU-Ortsvorsitzender – das vergangene Jahr nochmals Revue passieren und konnte einige Veranstaltungen und Positionen aufzählen. Besonders herausgestellt wurden die beiden Frühschoppen, die als Ideenschmiede die Impulse für die Verbandsarbeit gaben und in der Herausgabe des "Schmankerl-Bladl" mündeten. Auch der gemeinsam mit CSU und Frauen Union (FU) betriebene Stand am Zwieseler Christkindel-Markt fand besondere Erwähnung. „Vom Erlös konnten wir gemeinsam 250,00 EUR an die Zwieseler Tafel spenden und so Zwieseler Bürgern helfen“, wie die Ortsvorsitzende der FU Hildegard Schmitt ergänzte. Positioniert hatte sich die JU unter anderem für Optimierungen beim Grenzlandfestbus und auf besondere Initiative der Schatzmeisterin Marion Neubert für den Erhalt des Jahnplatzes (alle Positionen findest Du hier).

Als nächste Veranstaltungen plant der Ortsverband mehrere Betriebsbesichtigungen, weitere Frühschoppen und eine gemeinsame Wanderung auf den Falkenstein.

Turnusgemäß wurde außerdem die Kasse durch den Kassenprüfer Rainer Neppl geprüft und der Schatzmeisterin Marion Neubert vorbildliche und einwandfrei Kassenführung bescheinigt. Ihr und der gesamten Vorstandschaft erteilte die Versammlung einstimmig Entlastung.

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