Seine Stärken positiv vermarkten - Probleme aber nicht ausblenden

Gemeinsam für Zwiesel und seine Stärken
Jahreshauptversammlung der CSU – Sich der Stärken der Stadt bewusst sein und aktiv vorantreiben.

Am vergangen Samstag hielt der CSU-Ortsverband Zwiesel seine turnusmäßige Jahreshauptversammlung im Hotel/Restaurant Kapfhammer ab. Mit dem Bundestagsabgeordneten Alois Rainer, MdB, dem Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich und dem neuen CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Stefan Ebner konnten den anwesenden Mitgliedern eine Reihe von Ehrengästen vorgestellt werden.
Stefan Schmidt, der CSU-Ortsvorsitzende, hieß alle Erschienenen herzlich willkommen und freute sich besonders, dass ebenfalls alle Arbeitsgemeinschaften der CSU, wie die Junge Union, die Frauen-Union sowie die Senioren-Union vertreten waren. „Hier zeigt sich exemplarisch die sehr gute Zusammenarbeit, die im abgelaufenen Jahr mehrmals unter Beweis gestellt wurde“, zog Schmidt ein Fazit. Und nur mit diesem Einheitsgefühl konnten viele Projekte durchgeführt werden, wie etwa der schon zur Tradition gewordenen Zwieseler Starkbieranstich. Aber auch der gemeinsame Stand am Zwieseler Christkindlmarkt war nicht nur als Ausschank des Zwieseler Bierpunsches ein besonderes Erlebnis, sondern man konnte durch den Erlös der Tafel in Zwiesel eine Spende von rund 250 Euro überreichen.
Auch der Fraktionsvorsitzende, Walter Unnasch, gab in seinem Bericht einen ausführlichen Einblick in all die Themen, die Zwiesel zurzeit bewegen. Einerseits ist die Behördenverlagerung des Landesamts für Steuern nicht nur ein Geschenk für die Stadt Zwiesel, sondern auch ein Prozess, den die CSU von Anfang an mit allen möglichen Mitteln und Helfern unterstützt hat. „100 Planstellen für Zwiesel bringen in den kommenden Jahren wieder mehr Menschen und Kaufkraft in die Stadt. Die Familien dahinter sowie eine Wiederbelebung des Deutschen Rheins – idealerweise als Sitz des Landesamts – bedeuten einen immensen Anstoß für die positive Entwicklung Zwiesels.“, gibt Unnasch zu Wort.
Einig ist man sich in der CSU, dass es natürlich auch Problemstellungen gibt, die endlich tatkräftig angepackt werden müssen. Lösungen müssen her und nicht nur Klagen. Sei es die Thematik um das Hallenbad, die Straßenbeleuchtung, den integrierten Stadtentwicklungsprozess, die Herausforderungen bezüglich des demographischen Wandels und einer immer älter werdenden Gesellschaft. Auch das Miteinander mit unseren Nachbarkommunen, überregionalen Partnern und innerhalb der Stadt bedarf dringend einer Verbesserung, denn nur gemeinsam lassen sich die Herausforderungen anpacken.
Man dürfe aber auch die Stärken unserer Glasstadt nicht kleinreden, ganz im Gegenteil. Erklärtes Ziel muss es sein, sich nicht unter Wert zu verkaufen, ohne dabei die Augen vor Problemen zu verschließen. Eine verhältnismäßig kleine Stadt wie Zwiesel hat beispielsweise eine hervorragende Schulsituation, von der Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium, der Fachakademie für Sozialpädagogik bis hin zu einer der beiden Glasfachschulen deutschlandweit. Auch die Gesundheitsversorgung ist in Zwiesel bestens gewährleistet: Die Arberlandklinik, die vielen niedergelassenen Ärzte und Fachärzte bilden eine hervorragende Versorgung. Wir kommen tagtäglich in den Genuss, in der „grünen Lunge Bayerns“ zu leben, genau dort, wo andere Urlaub machen. Was man sich ebenfalls vergegenwärtigen sollte, sind die vielen weltweit tätigen Unternehmen, die in Zwiesel angesiedelt sind.
Auch die Gastredner begrüßten das gute Miteinander der CSU-Familie. Man solle die Menschen, die die Glasstadt Zwiesel weiter voranbringen wollen, mitnehmen und zusammen mit ihnen die Zukunft in die Hand zu nehmen.
Bundestagsabgeordneter Alois Rainer stellte die Haushaltspolitik in den Mittelpunkt seines Berichts und stellte klar, dass die Union trotz Flüchtlingskrise für einen ausgeglichenen Haushalt eintrete.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich erläuterte in seinem Bericht die vielfältigen Aufgaben des Bezirks Niederbayern, zu denen unter anderem die Gesundheitsversorgung gehört. Hervor hob er hierbei die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die man durch ein dezentrales ambulantes Angebot erweitere. Außerdem widmete sich Heinrich dem Wirtschaftsstandort Niederbayern: So soll eine Datenbank geschaffen werden, die Unternehmen potentielle Arbeitnehmer vermittle, die nach Studium oder Ausbildung an einem Arbeitsplatz in der Region interessiert sind.
Der CSU-Kreisvorsitzende Dr. Stefan Ebner berichtete über die Arbeit des Kreistags. So wurden bereits Millionen in die Arberlandkliniken in Zwiesel und Viechtach und in das Gymnasium Zwiesel investiert.

„Die CSU wird und muss auch einen Bürgermeisterkandidaten stellen“, zeigt sich Schmidt selbstbewusst, der Ist-Zustand ist keinesfalls befriedigend. Zum Wohle Zwiesels muss wieder ein Teamspieler gefunden werden, der es versteht, die verschiedenen Akteure an einen Tisch zu holen, die Kräfte zu bündeln und das Kirchturmdenken in Zwiesel endlich zu verbannen. „Eine Region kann sich nur als Gesamtes entwickeln und muss dabei alle Beteiligten zusammenbringen“ lautete das einstimme Credo der Versammlung.

Zum Abschluss konnte der Vorsitzende noch eine Reihe von Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der CSU vornehmen und beglückwünschte stolz etwa Felix Eisch für 50-jährige Mitgliedschaft. Alfred Pongratz wird für seine 60-Jährige Mitgliedschaft ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt. Einen großen Dank richtete Schmidt an alle Geehrten für die vielen Jahre und Jahrzehnte, die sie der CSU in Zwiesel die Treue halten.

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