Junge Union (JU) diskutiert mit 2. Bürgermeisterin Pfeffer und CSU-Fraktionssprecher Unnasch beim 2. Zwieseler Stadtgespräch

Zwiesel. „Die besten Ideen und Anliegen bringen einem nichts, wenn man keine Fürsprecher und Mitstreiter gewinnt“, leitete JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber das 2. Zwieseler Stadtgespräch ein, zu dem die Junge Union (JU) Zwiesel im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung eingeladen hatte. Um ihre Konzepte an die Stadtspitze heranzutragen, tauschten sich die JUler mit 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer und dem Zwieseler CSU-Fraktionsvorsitzendem Walter Unnasch aus.
2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer bedankte sich bei den Jungpolitikern für ihr Interesse, ihre Anliegen gemeinsam mit ihr und Walter Unnasch zu diskutieren. Sie lobte indes die ausgewogene Stadtratsliste, mit der der CSU Zwiesel eine Mischung aus jung und erfahren gelungen sei. Den jungen Kandidaten der Jungen Union gab Pfeffer mit auf dem Weg, die Tage vor der Wahl zu nutzen, bei den Wählerinnen und Wählern um Vertrauen zu werben.
„Ich bin stolz auf diese Liste,“, war auch der Zwieseler CSU-Fraktionsvorsitzende Walter Unnasch voll des Lobes. Unnasch appellierte daran, dass die Stadt dringend eine Erneuerung brauche und verband damit die Aussage, dass die CSU in Zwiesel nicht nur eine Perspektive, sondern auch die Motivation habe, sich für die Gestaltung der Zukunft der Glasstadt einzusetzen.
Der JU-Ortvorsitzende Daniel Weber bedankte sich bei beiden Politikern für die Bereitschaft, sich den Fragen und Anliegen der jüngeren Generation zu stellen und bezeichnete Pfeffer und Unnasch dabei als „verlässliche Diskussionspartner“, mit denen man sich über Informationen aus erster Hand auf Grundlage von Fakten austauschen könne. Den anwesenden Interessierten, unter denen sich nicht nur Mitglieder der Jungen Union Zwiesel, sondern auch CSUler aus Zwiesel und dem Landkreis befanden, brannten viele Themen unter den Nägeln. Christoph Haase, der als Spitzenkandidat für die Junge Union in Zwiesel ins Rennen geht, brachte eines der Kernanliegen der Jungen Union zur Sprache und erkundigte sich danach, welche nächsten Schritte man zu dessen Realisierung gehen müsse. Gemeint war damit die bessere Nutzung der Braker Bucht als Erholungs- und Freizeitort. Und 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer riet, sich über bereits vorhandene Ideen und Vorstellungen zur Aufwertung dieses Platzes beispielsweise mit dem Freundeskreis Brake auszutauschen. Der CSU-Ortvorsitzende Alexander Hannes war es, der appellierte, das Potenzial der Braker Bucht zu nutzen und dort einen Erholungsort zu schaffen. Dies verband der CSU-Politiker, der auf Platz 1 der CSU-Liste für den Zwieseler Stadtrat kandidiert, mit der Forderung, auch die angrenzende und die meiste Zeit des Jahres brach liegende Angerfläche mit Leben zu füllen. Verschiedene Möglichkeiten, wie der Angerplatz an Aufenthaltsqualität für die Zwieselerinnen und Zwieseler gewinnen könnte, sammelten die Teilnehmer am 2. Zwieseler Stadtgespräch. Denkbar sei etwa, eine Eislaufbahn aus Kunststoff zu installieren.
Doch nicht nur die Braker Bucht und das angrenzende Anger-Areal waren Schwerpunkte des Austausches, sondern auch die Forderung der Jungen Union nach einer Sanierung und Verlagerung des Skateparks näher ans Stadtzentrum. Es freue besonders die JU-Stadtratskandidaten sehr, dass es gelungen sei, einen Geldbetrag für die Sanierung im Haushalt der Stadt bereitzustellen. Dies sei Grundlage dafür, eine mögliche Standortverlagerung in Angriff zu nehmen, um für mehr Sicherheit und eine bessere Erreichbarkeit des Skateparkts zu sorgen. „Dies kann auch ein kleiner Schritt zu einer Belebung der Innenstadt darstellen“, befand JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber und bekräftigte, dass man der Jugend in Zwiesel nicht nur eine Stimme geben, sondern mehrere Kanäle der Jugendarbeit fördern müsse. Auch der neue Kulturmanager der Stadt Zwiesel könne sich zum Beispiel darum bemühen, bei den Zwieseler Sommerkonzerten zusätzlich Jugendbands zu verpflichten.
Breiten Raum nahm schließlich der Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs ein (ÖPNV), dessen Wichtigkeit und Verbesserung die Anwesenden vehement einforderten. Christoph Haase brachte indes das Thema Stadtbus in Zwiesel ins Gespräch, woraufhin Walter Unnasch die Vereinbarung der Stadt Zwiesel erläuterte, dass jährlich ein Defizit von 100.000 Euro durch die Stadt getragen werde. Die 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer meinte, dass das Rufbus-System weiter offensiv vermarktet werden müsse, damit es die Menschen auch annehmen. Lange noch wurde im Rahmen des 2. Zwieseler Stadtgesprächs über lokale und überregionale Verkehrsvorhaben und Möglichkeiten, diese auszubauen und somit für eine bessere Verkehrsinfrastruktur zu sorgen, diskutiert. Die Kreis-CSU will sich zudem für einen Stundentakt zwischen Zwiesel und Grafenau einsetzen, wie JU-Kreisvorsitzender Alexander Hannes betonte.
Worauf die Junge Union bereits von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen worden sei, sei die angekündigte „Behördenverlagerung“, bei der das neu zu schaffende Grundsteuerfinanzamt mit rund 300 Stellen in den Raum Zwiesel kommen soll. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, warnten JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber sowie CSU-Ortsvorsitzender Alexander Hannes im Gleichklang, „denn andere scharren bereits mit den Hufen“. Hier verwiesen die Vertreter der örtlichen CSU darauf, dass bereits erste Gespräche mit dem Landtagsabgeordneten Max Gibis stattgefunden haben, in denen er sozusagen aus erster Hand über die Anforderungen an die Verlagerung nach Zwiesel informierte. „Von Zwiesel muss rasch ein positives Signal ausgehen“, befand auch 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer, „damit wir zeigen, dass wir dieses Finanzamt und die damit verbundenen Arbeitsplätze auch wirklich in unserer Stadt haben wollen.“ JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber dankte allen für die Teilnahme am 2. Zwieseler Stadtgespräch und den offenen Diskussionsaustausch und befand, dass man die Reihe der Zwieseler Stadtgespräche definitiv weiterführen wolle.

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