Dass Menschen aus Kriegsgebieten flüchten, Hilfe suchen und dementsprechend Hilfe bekommen, sehen die Mitglieder der JU Zwiesel als selbstverständlich an.

Jedoch müssen das Verhältnis und die Rahmenbedingungen stimmen. Das Dorf Rabenstein hat einen enormen Zusammenhalt wie man es so eher selten kennt. Wenn in einen Ortsteil von 700 Einwohnern nun ca. 140 Flüchtlinge kommen, dann passt das Verhältnis absolut nicht mehr. Man stößt die Bürgerinnen und Bürger hier vor den Kopf und das ist nicht fair. Nicht nur für die Rabensteiner ist das ein enormer Rückschlag, sondern auch für den Tourismus in Zwiesel. Es stellt sich uns die Frage, wie wir den Tourismus weiter ankurbeln sollen, wenn dann solche Brocken kommen. Dass diese Idee eines Asylheims im ehemaligen Hotel Bavaria einen Rattenschwanz mitziehen könnte, steht außer Frage. Ein Kernziel der großen Politik sehen die JU’ler ebenso kritisch: Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land – davon distanziert man sich damit meilenweit. In diesem Fall muss jetzt parteiübergreifend zusammengearbeitet werden. Aus Sicht der Ju’ler gilt dies für amtierende Mandatsträger genauso, wie für die Kandidaten. Auch Blitzideen wie ein Containerlager in Fürhaupten sind für die Jungpoltiker kein gangbarer Weg. Es braucht endlich eine transparentere Politik in diesem Bereich. Politik muss vor Ort gemacht werden und nicht im Büro.

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