JU Zwiesel diskutiert virtuell über Leben im Corona-Hotspot Deutschlands

Zwiesel. Bundesweit ist der Landkreis Regen in den Schlagzeilen, der aufgrund seiner hohen Corona-Infizieren-Inzidenz deutschlandweit Spitzenreiter ist. Über das momentane Leben in diesem Hotspot, die damit verbundenen Einschränkungen sowie die Auswirkungen auf das tägliche Leben, darüber hat die Vorstandschaft der JU vor kurzem virtuell diskutiert.
Der JU-Ortsvorsitzende Daniel Weber brachte seine Freude zum Ausdruck, dass sich zahlreiche interessierte JUler zum virtuellen Austausch Zeit genommen hatten, um über die aktuelle Lage zu beraten. „Wichtig ist es uns als JU aber auch“, so Weber, „dass wir trotz der uns fest im Griff habenden Pandemie die Entwicklung unserer Glasstadt Zwiesel nicht aus den Augen verlieren“. Die JU war sich diesbezüglich einig, trotz aller Herausforderungen im Jahr 2020 politisch aktiv zum Wohle der Stadt gearbeitet zu haben und will dies auch für das neue Jahr 2020 auf die eigene Agenda setzen. Die beiden Stadträte Alexander Hannes und Christoph Haase aus den Reihen der Zwieseler JU berichteten in einem kleinen Rückblick über ihre Tätigkeiten in der CSU-Fraktion im Zwieseler Stadtrat. Christoph Haase freute es besonders, dass wichtige Themen der Zwieseler JU, mit denen sie auch im Wahlkampf geworben hatte, bereits mittels Anträge mit großer Mehrheit in die Stadtratsarbeit eingebracht werden konnten. Damit meinte Haase beispielsweise den „USB-Ladesäulen“-Antrag, womit man an besonders frequentierten Orten in Zwiesel Ladestationen installieren möchte, um unter anderem die Aufenthaltsqualität zu steigern. „Dort, wo es Sinn macht, können diese USB-Ladestationen einen Teil dazu beitragen, länger an diesen Orten zu verweilen bzw. den Aufenthalt vorteilhafter zu gestalten“, resümierte Christoph Haase. Er bedankte sich im Zuge dessen bei den JUlern für den „hilfreichen und konstruktiven Input“, den er mit in die CSU-Fraktion bringen würde. Angesprochen wurde auch der sogenannte „Lehnen-Antrag“, ein Antrag, der prüfen soll, ob gewisse Sitzmöglichkeiten mit bequemen Lehnen versehen werden können, was nicht nur für ältere Mitbürger eine deutliche Qualitätssteigerung sein dürfte. Stadtrat Alexander Hannes zog ebenfalls eine positive Bilanz und schilderte, dass es einen in seiner politischen Arbeit bekräftige, wenn man zum Wohle der Stadt etwas anschieben könne und wertete den von ihn initiierten Antrag „Agenda 2030“ als großen Erfolg, da er Zwiesel unter anderem in eine nachhaltige Zukunft bringen soll. Noch aus zahlreichen aktuellen stadtpolitischen Themen berichteten Haase und Hannes, wurden aber auch deutlich, vor welch essenziellen Schwierigkeiten die Stadt stehe. Einerseits sei der Haushalt im Argen, aufgrund der Corona-Pandemie wird ein deutlicher Rückgang auf der Einnahmen-Seite erwartet.
Neben diesen wichtigen Themen der Stadtentwicklung Zwiesels nahm die aktuelle Pandemielage im Landkreis und deren Auswirkungen breiten Raum bei der virtuellen Diskussion ein. Verschiedene Standpunkte wurden von den Mitgliedern beleuchtet, wobei sich herauskristallisierte, dass man derzeit keine andere Möglichkeit habe als konsequent zu handeln. Im Zuge dessen zeigten die JUler Verständnis für die Hygiene- und Kontaktbeschränkungen, waren aber gleichzeitig der Meinung, dass viele Unternehmen und deren Mitarbeiter Unterstützung benötigen, um über dieser schwierige Zeit der 2. Welle zu kommen. Diese Unterstützung müsse tatsächlich ankommen und zwar schnell und unbürokratisch. Besonderes Sorgenkind, das den JUler am Herzen liegt, sei die Gastronomie und diejenigen, die auch indirekt von deren Schließung betroffen sind.
Die Mitglieder der Jungen Union Zwiesel betonten, dass man die Bestimmungen des „Teil-Lockdowns“ erklärbar bleiben müssen. „Die Einschränkungen müssen klar, nachvollziehbar, einheitlich und vor allem wirkungsvoll sein“, appellierte JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber und fügte hinzu: „ansonsten werden die Menschen nicht abgeholt und fühlen sich mit ihren Ängsten und Sorgen alleine gelassen.“ Und da sieht beispielsweise auch Christoph Haase ein großes Problem: „Man sollte informieren und aufklären, anstatt Kritiker abzustoßen, die Pandemie kann nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung angegangen werden.“
Die JUler hoffen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin an die geltenden Hygienevorschriften und Kontaktbeschränkungen halten. Diesen Appell richten die JUler an alle, auch die Kritiker, damit man das Virus hoffentlich schnellstmöglich in den Griff bekommt.

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